Eine Familiengeschichte, wie so viele Geschichten in dieser herrlichen Region. Zwei Brüder, die 2018 das Weingut ihrer Eltern übernehmen und eine neue Grenze von Idealen, Gedanken, Entscheidungen und Weinen ziehen, die sich sehr von denen der Tradition unterscheiden. Die Ursprünge der Familie Laculle (1789) lassen sich bis in die Dörfer Beurey und Buxières zurückverfolgen, wo sie als Arbeiter tätig waren und sich allen Formen der Landwirtschaft widmeten, einschließlich der Viehzucht und dem Anbau zahlreicher Kulturpflanzen.
Die Familie begann auch, die Anbauflächen auf den Weinbau umzustellen, und im Laufe der Zeit wurde der Weinbau zur wichtigsten landwirtschaftlichen Tätigkeit der Familie. Nach der Gründung der Appellation Champagne de l’Aube (1927) begann die Familie, ihre Erzeugnisse an die etablierten Champagnerhäuser der Region zu liefern. Das Abenteuer der Brüder Laculle begann, als die Mitbegründer Edouard und Victor beschlossen, ihren eigenen Weg zu gehen, mit einer gemeinsamen Vision: Hyperterroir und nachhaltige Landwirtschaft. Edouard macht die Arbeit im Weinberg, Victor macht den Wein. Und Victor überlassen wir die Aufgabe, seine Geschichte zu erzählen. „Laculle Frères ist eine Vision, etwas sehr Tiefgründiges, das mit Respekt und Liebe zu unseren Terroirs beginnt.
Die Côte des Bar ist ein Mosaik von Orten, mit denen wir eng verbunden sind, die Wurzeln unseres Stammbaums. Wir arbeiten auf zwei geologischen Hauptursprüngen: dem Kimmeridian und dem Portlandian, die ihrerseits in verschiedene Alterskategorien und dann in verschiedene Einschlusskategorien unterteilt sind, je nach den Tonen und anderen Sedimenten, die jede Parzelle beeinflussen. Wir können mit verschiedenen Expositionen und unterschiedlichen klimatischen Momenten während desselben Jahrgangs rechnen. Aus diesem Grund haben wir auch eine Anbaumethode gewählt, die den Einfluss des Menschen auf unsere Reben so weit wie möglich begrenzt. Der Name Laculle leitet sich von dem Wort laboureur ab, der Person, die das Land bearbeitet, der Person, die den Boden pflügt. Dass wir Winzer sind, verdanken wir nicht nur unseren vier Großeltern. Der Weißburgunder ist unsere Herzensrebe, das Sinnbild unserer Familie, weshalb er auch in unseren beiden Verschnittweinen, dem Deux Vallées und dem Plaisir Champenois, einen hohen Anteil hat.
Wir haben lange über die Wahl unserer Weinbereitung nachgedacht: Es stimmt, dass Edelstahl die Trauben mehr respektiert, aber ich habe mich für Eiche in Form von großen oder kleinen Fässern entschieden, um unsere Grundlagen zu verfeinern und zu verbessern. Für uns ist die Suche nach dem Zucker-Säure-Gleichgewicht ein absolutes Mantra: eine ausgeprägte Säure, die wir durch die Gärung und die Reifung im Holz abmildern, um die Ecken und Kanten zu glätten, und dann eine subtile Mikro-Sauerstoffanreicherung, um sie zu entwickeln und ihnen eine höhere, fast spirituelle Dimension zu verleihen”.
