Das heutige weinbauliche und önologische Erbe der Familie wurde von Paul Goulard begründet, der sich der Feldarbeit als Landwirt und Winzer widmete. Später trat sein Sohn Jean-Marie Goulard an seiner Seite in den Familienbetrieb ein. 1978 legten Jean-Marie und Martine den Grundstein für ihren Betrieb und konzentrierten sich auf Qualitätsweine mit traditionellem Weinanbau. Ihre drei Söhne, Sébastien, Sylvain und Damien, verbrachten ihre Kindheit inmitten von Weinlese, Trauben, Bottichen und Champagnerkunden. Damien, heute ein absolutes Talent in der Region, hat den Betrieb 2012 übernommen.
Der Wunsch, die Tradition seiner Eltern in einer persönlichen und zeitgemäßen Vision weiterzuführen, führte ihn von Anfang an dazu, an Identitätsweine zu denken, an den Ort, an sein geliebtes Massif Saint-Thierry. Hier wird vernünftiger Weinbau betrieben, ohne jegliche chemische Behandlungen, unter biologischer und biodynamischer Zertifizierung, mit Ernte und Weinbereitung in Parzellen oder kleinen Weinbergssektoren und einem immer bewussteren Einsatz von Holz. Das Herzstück der Vision ist jedoch die Geologie des Ortes. Die Heterogenität des Terroirs des Massivs macht es zu einem günstigen Ort für den Weinbau. Das Testament von Saint-Rémy bezeugt, dass hier seit 532 Wein angebaut wird. Dank der Süd- und Süd-Ost-Ausrichtung genießen die Reben ein günstiges Mikroklima. Geologisch gesehen handelt es sich um ein Gebiet, das an das Pariser Becken angrenzt, wo es zwei Arten von Böden gibt: Sand-Lehm-Böden und Ton-Kalk-Böden. Diese beiden Mischungen, die beide durch die biodynamische Bodenbearbeitung von Damien entwässert werden, ermöglichen es den Reben, Spurenelemente aufzunehmen und die salzige Mineralität voll zum Ausdruck zu bringen. Der Meunier benötigt sandige Böden, der Pinot Noir lehmige Skelettböden und der Chardonnay kalkhaltige Böden. Die hier erzeugten Weine haben als gemeinsamen Nenner einen moderaten Säuregehalt, eine außergewöhnliche Eleganz und eine feine Textur.